Handreichung

Sexualisierte Gewalt gegen Jungen* ist in der pädagogischen Praxis und auch in der Fort-, Aus- und Weiterbildung von Pädagog_innen noch immer ein zu wenig beachtetes Thema.Viele Pädagog_innen stellen daher bei sich selbst und ihren Teams Wissenslücken und Unsicherheiten im Umgang damit fest. Soll in pädagogischen Praxisfeldern mit qualifizierten Fachkräften dazu beigetragen werden, primärpräventiv alle Kinder und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt zu schützen und sekundärpräventiv von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche besser zu unterstützen, dann müssen entsprechende Wissensinhalte zu zentralen Elementen der Curricula in Fort-, Aus- und Weiterbildung werden. Bis dies soweit ist und als wegweisende Impulse hierfür, bietet die vorliegende Handreichung verschiedene Anregungen für die Fort-, Aus- und Weiterbildung, die auch selbstbildend genutzt werden können, sowie für die konkrete pädagogische Praxis selbst.

Die Handreichung enthält

  • Informationsblatt zur Handreichung
  • Orientierungslinien für professionelles Handeln zum Thema sexualisierte Gewalt gegen männlich* positionierte Kinder und Jugendliche
  • didaktische Hinweise zum Einsatz des Erklärfilms „Sexualisierte Gewalt gegen Jungen* –Gibt’s! Is’ nie ok! Is’ so!“.
  • Handlungsempfehlungen zum betroffenensensiblen Umgang mit Offenlegungssituationen in der pädagogischen Praxis
  • Informationen zu Literatur und Praxismaterialien zum Weiterlesen

Die Dateien finden sich in der angegebenen Reihenfolge auf dieser Seite.

Handreichung in Tagungsmappe

Einzelne Dokumente der Handreichung zum Download

Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Wenn das Sternchen hinter einer Personenbezeichnung (z.B. Jungen*) steht verdeutlicht es, dass hier explizit alle Menschen gemeint sind, die sich mit dieser Bezeichnung identifizieren, durch sie definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen. Dadurch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der Bezeichnung verschiedene, vielfältige Positionierungen sammeln können. Gleichzeitig dient das Sternchen als Platzhalter um Raum für verschiedene geschlechtliche (und sexuelle) Verortungen zu lassen.